Tinto Pesquera Reserva 2007

Tinto Pesquera, die Geschichte

Alejandro Fernández ist eine Legende im spanischen Weinbaugebiet Ribera del Duero. In einer Zeit in der nur Vega Sicilia ein klangvoller Namen dieses Anbaugebiets war, erwarb Alejandro 1972 in seinem Heimatdorf Pesquera ein paar Hektar Weinberge. Zusammen mit seiner Frau Esperanza wagte er diesen Schritt mit 40 Jahren als Quereinsteiger.

1975 brachte er den ersten Jahrgang seines Tinto Pesquera auf den Markt, damals noch mit recht archaischer Kellertechnik. Über die Jahre verbesserte er seinen Weinbereitung. Die Trauben wurden fortan entrappt, temperaturkontrolliert vergoren und in hochwertigem Eichenholz ausgebaut.

Mit dem Jahrgang 1982 erhielt das Anbaugebiet Ribera del Duero auch den Status einer Denominación de Origen (DO). Dies war sicherlich auch ein Verdienst von Alejandro Fernández und seinem Qualitätsstreben. Als Robert Parker in den 1980er Jahren Pesquera als „Petrus Spaniens“ auslobte, begann der kometenhafte Aufstieg seiner Weine. Heute umfasst das Weingut rund 65 Hektar Rebfläche und im Keller ist Eva-Maria Fernández Rivera für die Weine verantwortlich.

Tinto Pesquera

Der Tinto Pesquera wird reinsortig aus der Rebsorte Tempranillo erzeugt. Die Reben stehen um die gleichnamige Gemeinde in einer Höhe von 600 bis 900 Metern über dem Meeresspiegel. Die Böden sind von Ton, Kalk und Kies geprägt. Beim Ausbau wird nur amerikanisches Eichenholz verwendet, einzige Ausnahme sind die Reservas der Millenium -Linie. Vom Pesquera werden folgende Weine erzeugt: Crianza, Reserva, Gran Reserva, Millenium-Reserva und Janus Gran Reserva.

 Tinto Pesquera Reserva 2007

Wenn es um die Weine von Senorio de Barahonda geht, dann geizt der amerikanische Weinkritiker Robert Parker nicht mit Punkten. Uns das aus gutem Grund, denn die Weine von Senorio de Barahonda sind wirklich durchgehend Empfehlungen. Der Bau des Weinguts spiegelt die Weine, die darin entstehen erstaunlich gut wieder. Es ist ebenfalls eine sehr gelungene Mischung aus Moderne mit viel Glas und dem Traditionellen mit viel Holz. Das Weingut Senorio de Barahonda hat damit eine neue Ära des Weinbaus eingeleitet und nach außen präsentiert, was für Weine hier geschaffen werden. Der Senorio de Barahonda Carro wird aus Trauben von sehr alten Reben produziert. Der so gewonnene Rebensaft wird rein im Stahltank ausgebaut. Daraus entsteht dann der Carro von Senorio de Barahonda. Dabei handelt es sich um eine intensive und sehr fruchtbetonte Cuveé aus Monastrell (Mouvedre), Syrah, Merlot und natürlich Tempranillo. Die Monastrell-Trauben kommen von Weinbergen, die zwischen 30 und 65 Jahren alt sind. Altersbedingt liegen die Erträge dort nur bei ca. 30 Hektoliter pro Hektar. Der Wein fließt verführerisch dunkel ins Glas. Von dort strömen uns Aromen von Cassis, Brombeere, Nelken, Minze, und Veilchen entgegen. Das ganze hat noch eine leicht erdige- und mineralische Note. Im Mund ist der Senorio de Barahonda Carro dann lecker fleischig und samtig, dabei zeigt er sehr reife Fruchtaromen. Der Wein erscheint gut ausgewogen, ist saftig und unkompliziert. Wie gesagt, Robert Parker liebt die Weine von Senorio de Barahonda und gibt Ihnen traditionell hohe Punktzahlen. Dieser Wein bekam von ihm 89 Punkte. Der spanische Weinführer Guia Penin vergab für den Jahrgang 2006 87 Punkte. Ich würde dem Wein auch angesichts seines sehr niedrigen Preises doch ebenfalls 89 Punkte geben. Für mich ein Klasse-Wein für jeden Tag. Senorio de Barahonda Carro sollten Sie auch probieren, wenn Sie diesen Wein noch nicht kennen.